Bremer Rotary Clubs gegen Plastikmüll

Am 21. Mai, dem Rotary Action Day sind Bremer Rotarier*innen unter EPS gegen den Plastikmüll vorgegangen.

Am diesjährigen Action Day, an dem sich Rotary als besonders einsatzfreuig zeigen will, haben sich die Bremer Clubs für ein Projekt unter dem Motte END PLASTIC SOUP entschieden.

Vor ein paar Jahren von holländischen Rotarier*innen initiiert, hat sich diese Bewegung, die das Augenmerk auf die Vermüllung der Weltmeere mit Plastikabfall lenken will, auch in deutschen Clubs fest etabliert. Für Bremen ist das richtig und wichtig, da diese Stadt ihr Selbstverständnis aus dem Handel und Wandel über alle sieben Meere herleitet.

Somit also: READY FOR ACTION! 15 ausgesuchte Rotarier*innen trafen sich am Morgen des Action Day an jener Stelle, an der die Weser vom Fluß zum Meer wird, und nahmen ihre Werkzeuge in Empfang. Ein Müllsack und eine Greifzange pro Person sollen helfen, den Weserstrand von Unrat zu befreien. Nach einer kurzen Einweisung ging es ans Sammeln.

War der Blick erst einmal geschärft, konnte man voller Erschrecken sehen, wie gedankenlos der Abfall in die Landschaft geschmissen wird. Von weißen Monoblock-Stühlen bis hinunter zum Zigarettenfilter aus Kunststoff, von FFP2-Masken bis zu Kondomen – erst einmal der Nützlichkeit entkleidet, landet eine gigantische Menge von Plastikmüll einfach so in der Gegend. Verantwortung sieht möglicherweise anders aus.

RotarierInnen sammeln Müll in Bremen

Besonders ertragreich für Müllsammler*innen: das Areal unter den öffentlichen Müllsammelbehältern. Der postkartengroße Einwurf schein für viele Zeitgenossen einfach zu klein zu sein. Über Glasmüll, Kronkorken, Convenience-Verpackungen und Tragetaschen aus Plastik sei hier geschwiegen.

Müllsammeln vor dem Stadion in Bremen

Nach zweieinhalb Stunden rastlosen Sammelns konnten die Rotarier*innen über 50 Kilogramm zumeist kleinteiligen Plastikmülls vorweisen. Und das ist nur die Spitze eines unglaublichen (Sch)Eisberges! Die Teilnehmenden haben sich über einen erfolgreichen Vormittag gefreut, an dem sie nicht nur die Welt ein klein wenig sauberer machten, sondern auch einen weiteren wichtigen rotarischen Grundsatz – die Pflege der Freundschaft – in die Tat umsetzen konnten. Und wir haben es wirklich im wahrsten Sinne des Wortes begriffen: der gedankenlose und fahrlässige Umgang mit der Welt, in der und von der wir Leben, muss aufhören! Rotary jedenfalls ist bei dieser Verhaltensänderung dabei.

Gruppenbild der Rotarierinnen und Rotarier mit 50kg gesammelten Müll